Autor: Tierheim Team

Pressemitteilung

Deutscher Tierschutzbund Landestierschutzverband Niedersachsen e.V.

02.10.2024

Tierheime als systemrelevante Einrichtungen fallen beim Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz unter den Tisch

Laut Pressemeldung des Ministeriums vom 01.10.2024 und in der Rede der Ministerin, Frau Staudte, zu den im Ausschuss für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz vorgestellten Schwerpunkten des Haushaltes 2025 gehört der Tierschutz in Niedersachsen offenbar nicht mehr zu den Kernaufgaben des Ministeriums. Unsere Tierschutzvereine benötigen scheinbar keine Planungssicherheit und auch keine verlässlichen Zukunftsperspektiven.

Dazu Dieter Ruhnke, Vorsitzender des Landestierschutzverbandes Niedersachsen e.V.: „Die Nachricht hat uns überrascht, weil im Koalitionsvertrag zwischen der SPD und den Grünen vereinbart ist, den Tierschutz zu stärken. Unter anderem war beabsichtigt, die grundsätzliche Finanzierung der Tierheime durch das Land und die Kommunen sicherzustellen und dabei den Schwerpunkt auf die energetische Sanierung der Einrichtungen zu legen. Davon ist nun keine Rede mehr – das wird für Verdruss bei unseren Tierschutzvereinen sorgen.“

Unsere Tierheime bieten eine flächendeckende Vorsorge zur amtlichen Verwahrung von Tieren (Aufnahme von Fund-/Einziehungs- und Unterbringungstieren) an. Darüber hinaus wird die Möglichkeit der Aufnahme von Tieren aus privaten Haushalten angeboten, die aus den unterschiedlichsten Gründen abgegeben werden müssen. Dadurch stellen die Tierschutzvereine dem staatlichen Gemeinwesen eine systemrelevante Infrastruktur zur Verfügung, die die Kommunen zur tierschutzgerechten Unterbringung von Tieren in der Regel selber nicht vorhalten.

Der Ausfall dieser Einrichtungen oder auch nur eine Beeinträchtigung des dortigen Regelbetriebes aus den unterschiedlichsten Gründen zieht eine Gefährdung der öffentlichen Sicherheit und Ordnung nach sich, weil dann die bei den Kommunen liegende Amtsaufgaben der tierschutzgerechten Unterbringung und Versorgung von Fundtieren, Einziehungstieren und amtlichen Unterbringungstieren nicht mehr oder nur eingeschränkt geleistet werden kann.

Der finanzielle Rahmen der Tierschutzvereine ist bereits in Nicht-Krisenzeiten mit einer mehr als dünnen Kapazitäts- und Personalreserve ausgelegt. Der überwiegende Anteil von Tierheimen besteht aus veralteten und provisorischen Einrichtungen, die einen erheblichen Sanierungsstau vor sich hertragen. Dies nachzuhalten ist für gemeinnützige Einrichtungen schwer, weil Spendeneinnahmen nicht beeinflussbar sind und der Kostendruck für den laufenden Betrieb schon erheblich ist. An dieser Situation sind auch die Kommunen nicht unschuldig.

Ruhnke weiter: „Unsere Vereine werden es sich zukünftig nicht mehr leisten können, die öffentlichen Haushalte zu subventionieren, indem die Verluste aus der amtlichen Verwahrung von Tieren mit Spendengeldern ausgeglichen werden, da sich viele Kommunen wider besseren Wissens verweigern, die Dienstleistung, die von ihnen in Anspruch genommen wird, kostendeckend zu begleichen. Die Tierschutzvereine stellen mit ihrer Arbeit eine systemrelevante Infrastruktur bereit. Auch Tierschutzvereine bezahlen Personal, Mieten, Nebenkosten und Versicherungen, nehmen Dienst- und Handwerkerleistungen in Anspruch und tätigen Einkäufe. Daher appellieren wir an die Landesregierung, den auf Ehrenamtlichkeit beruhenden Tierschutz nicht aus den Augen zu verlieren und den Tierschutzvereinen die finanzielle Unterstützung und auch die Wertschätzung zuteilwerden zu lassen, die ihnen zusteht.“

Für unsere Tierschutzvereine mit ihren Mitgliedern ist Tierschutz kein Lippenbekenntnis, sondern sie leben als Staatsbürger:innen das im Grundgesetz und in der Niedersächsischen Landesverfassung verankerte Staatsziel Tierschutz. Unsere Tierschutzvereine nehmen jedoch im Augenblick wahr, dass andere Interessen des Ministeriums höher bewertet werden als die berechtigten Interessen unserer Tierschutzvereine, die den Schutz der Tiere Tag für Tag, 7 Tage die Woche, an 365 Tagen im Jahr leben. Nur durch dieses Engagement gelingt es, den karitativen Tierschutz und die amtliche Verwahrung von Tieren in Niedersachsen aufrecht zu erhalten.

Der Landestierschutzverband Niedersachsen e.V. ist die größte Tierschutzorganisation in Niedersachsen und vertritt die Interessen von

85 Mitgliedsvereinen, in denen über 24.500 Tierschützer*Innen organisiert sind.

Kontakt zu unserer Pressestelle unter: Info@tierschutzniedersachsen.de

Simba

Name des Tieres: Simba

Alter des Tieres: 2,5 Jahre

Herkunft des Tieres: Bösel/ Deutschland

Charakterbeschreibung: sehr verschmust und will viel spielen

Kastriert?: Ja Geimpft?: Ja Gechipt?:Ja

Wie lebt das Tier bei Ihnen, was ist es gewohnt?: er ist es gewohnt das er im Haus lebt und auf dem Hof frei laufen darf

Welche Vorstellung vom neuen Zuhause haben Sie?: am liebsten hätte ich das er ein Hof Hund wird auf einen Bauernhof oder eine Familie die ihm viel Platz bittet damit er sich auspauern kann

Warum muss das Tier ausziehen?: wir mussten aus unser Mietshaus ausziehen da es verkauft wurde und wir haben keine Wohnung/Haus gefunden wo den lieben Kerl mit nehmen durften

Vermittlungsbedingungen?: er muss es gut haben

Kontaktmöglichkeit für Interessenten: 015754606080


Jasper

Jasper ist ein waschechter Husky-Junge.

Er hat rassetypisch viel zu erzählen, möchte viel erleben und seine Power ausleben. Als Sofahund ist Jasper nicht geeignet und auch „so nebenher laufen“ sollte er nicht. Er möchte gefördert und gefordert werden und braucht dafür die richtigen, sportlichen Menschen an seiner Seite.

Rasse

  • Husky

Alter

Geschlecht

  • männlich


Kailo

Kailo kam mit Yodas zusammen in unser Tierheim. Er hat ebenfalls noch keine Hundeschule besucht und wenig positive Hunde-Lebenserfahrung.

Er sucht Menschen die seiner goßen Statur und seinem freundlich, überschwänglichen Wesen gewachsen sind und die ihn beim lernen des Hunde 1×1 an die Pfote nehmen.

Rasse

  • Labrador

Alter

  • 09.2022

Geschlecht

  • männlich


Yodas

Der achtjährige Yodas hat in letzter Zeit, bevor es für ihn ins Tierheim ging, nicht (viel schönes) erlebt.

Er kennt wenig, sogar auf dem Sofa sitzen müssen wir gerade noch üben, denn irgendwie setzt sich die hintere Hälfte zwar gekonnt aufs Sofa, die vordere kommt aber einfach nicht hinterher 😉

Auch an der Leine laufen, Beziehung zu seinem Menschen aufbauen und den normalen Familienalltag würde Yodas sehr sehr gerne noch kennen lernen.

Er braucht standfeste Menschen, die ihm die schönen Seiten eines Hundelebens zeigen und gemeinsam mit ihm viele schöne Momente erleben wollen.

Rasse

  • Labrador-Mix

Alter

  • geb 2016

Geschlecht

  • männlich


Joker

Der Jungspund Joker möchte die Welt entdecken.

Er ist intelligent (ein Hundeintelligenztest in der Hundeschule war ein absoluter Klacks für den großen Rüden 😉 ), kuschelt auch ganz gerne mal aber ist vor allen Dingen stark und sportlich.

Er möchte lernen und gefallen, aber auch beschäftigt werden. Joker ist das Komplettpaket Hund und kann euch als neuer Kumpel sicher sehr glüclich machen.

Rasse

  • Husky-FrenchBully-Mix

Alter

  • 0.03.2023

Geschlecht

  • männlich


Kastrationsaktion beendet

Pressemitteilung

Deutscher Tierschutzbund Landestierschutzverband Niedersachsen e.V.

30.08.2024

Katzenkastrationsaktion 2024 des Landes Niedersachsen ist beendet

Nach noch nicht einmal 14 Tagen sind die finanziellen Mittel für die Katzenkastration verwildert lebender Katzen aufgebraucht

Die unter der Federführung des „Deutschen Tierschutzbundes Landestierschutzverband Niedersachsen e.V.“ durchgeführte Kastrationsaktion sogenannter Straßenkatzen, die durch das Land Niedersachsen gefördert und von fünf Tierschutzorganisationen finanziell unterstützt wird, musste mit dem heutigen Tag beendet werden. Damit ist innerhalb weniger Tage ein Betrag von rd. 265.000 € für die Kastration freilebender Hauskatzen aufgebraucht worden.

Der schnelle Verbrauch der Fördergelder bestätigt die aktuelle Situation: es gibt eine Katzenflut in Niedersachsen, derer die Tierschutzvereine nicht mehr Herr werden können. Die Tierheime sind mehr als überfüllt – und das nicht erst seit diesem Jahr.

„Jahr für Jahr kämpfen die Mitarbeitenden in unseren Tierheimen gegen die Katzenflut an“, erklärt Dieter Ruhnke, Vorsitzender des Landestierschutzverbandes Niedersachsen e.V. „Hauskatzen, die während der Corona-Zeit angeschafft worden sind und denen unkastriert Freilauf gewährt wird, haben durch die dadurch entstandene unkontrollierte Vermehrung die bereits schon seit Jahren vorhandene Problematik massiv verstärkt. Die niedersächsischen Tierheime sind mittlerweile nicht nur bei der Versorgung und Unterbringung von Katzen an die Kapazitätsgrenzen gelangt, sondern haben auch in personeller und finanzieller Hinsicht ihre Belastungsgrenzen erreicht.“

„Wir brauchen dringend die Umsetzung der bereits vor mehr als einem Jahr von der Landesregierung beschlossenen landesweiten Katzenschutzverordnung, die Halter*innen von Freigängerkatzen verpflichtet, diesen nur kastriert Freigang zu gewähren“, so Ruhnke weiter.

Damit diese jedoch den ihr zugedachten Zweck erfüllen kann, muss das Land Niedersachsen für die nächsten Jahre flankierend zu der landesweiten Katzenschutz-verordnung Gelder für eine jährlich stattfindende Katzenkastrationsaktion verwildert lebender Katzen zur Verfügung stellen.

In diesem Jahr wird es vom 04 November bis 15. Dezember eine weitere Katzen-kastrationsaktion verwildert lebender Hauskatzen geben, für die noch einmal 200.000 € zur Verfügung stehen.

Liza

Geboren 10.06.2018

Am. Bulldogge Mix

Hündin kastriert im Juni 2024

Wir haben sie als Welpen bekommen aus einer Hobbyzucht.

Am Anfang war ich mit Ihr in der Welpenschule

Auffällig wurde sie mit 1 1/2 Jahren, da sie sich mit anderen Hunden nicht mehr verstanden hat und sie sie attakiert hat.

Ich habe Hundekontakte gemieden und war bei einigen Trainern. Unter anderem bei Herrn Oligschläger im Ahrtal, der mir geraten hat, die Hündin abzugeben.

Da ich es zu der Zeit noch nicht konnte, habe ich hier vorort Tainer gesucht und mit meinem Hund gearbeitet.

Im Mai folgte dann der erste Angriff auf meinen Sohn (21 Jahre)

Daraufin der zweite, dann haben wir sie kastrieren lassen und untersuchen lassen auf einen Tumor im Kopf.

Jetzt folgten wieder zwei Attacken auf meinen Sohn im August.

Seit Mai trägt sie einen Maulkorb zu 90 %.

Sie ist eine sonst sehr liebe Hündin zu Frauen. Männer mag sie auch nicht.

Sie ist sehr gelehrig und kann viele Kunststücke.

Ich fahre mit Ihr regelmäßig Fahrrad (5 Km).

Sie ist Futter affin.

Sie lebt bei uns im Haushalt und ist stubenrein und anständig.

Sie ist territorial und bewacht ihr Revier. Bellt aber nur Hunde an, die an der Straße vorbeigehen oder Fremde, die das Grundstück betreten.

Sie schlägt an, wenn die Türklingel läutet.

Sie würde anderen Tieren nachjagen.


Theme: Overlay by Kaira Für Tiere in unserer Hand sind wir verantwortlich.
Friesoyther Str. 19, 26683 Sedelsberg/Saterland